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Rezept für selbstgemachten Blätterteig und wie Du ihn auch vollwertig lecker hinbekommst

Rezept für selbstgemachten Blätterteig, optional vollwertig

Heute möchte ich euch ein Rezept für selbstgemachten Blätterteig vorstellen 🥐 und meine Erfahrung mit euch teilen, ob sich die Vollwertvariante aucg geschmacklich lohnt. Denn bei vielen Gebäcken mag ich Vollkorn auch geschmacklich viel lieber. Aber beim Blätterteig muss ich gestehen, dass ich bei Süßspeisen nicht von 100 % Vollkorn überzeugt bin. Plunderteig ist kein Problem,, weil da noch Hefe mit ihm Spiel ist. Aber reiner Blätterteig ging zumindest bei mir nicht so auf, wie meine verwöhnten Geschmacksnerven es gern gehabt hätten

Dieses vielseitige Gebäck ist die Basis für eine Vielzahl von köstlichen Leckereien, von süß bis herzhaft. Und das Beste am Selbermachen ist, dass ihr ausprobieren könnt, wie es euch am Besten schmeckt, es sogar vollwertig zubereiten könnt, super vorbereiten und auch einfrieren könnt, wenn ihr möchtet. Klingt gut, oder?

Also, auf geht’s!

Warum selbstgemachter Blätterteig?

Bevor wir in die Details des Rezepts eintauchen, lasst mich euch kurz erklären, warum selbstgemachter Blätterteig für mich so besonders ist. Selbstgemachter Blätterteig bietet nicht nur einzigartigen Geschmack und Textur, sondern auch die volle Kontrolle über die Zutaten. Ihr wisst genau, was drin ist und könnt hochwertige, gesündere Zutaten verwenden, den Teig auf natürliche Weise färben oder ihn aromatisieren (ich nutze dafür lebensmittelgeeignete ätherische Öle, bei Interesse dazu schreibt mir bitte, das ist einfach beratungsbedürftig), um ein wirklich außergewöhnliches Gebäck herzustellen.

Optionale vollwertige Variante:

Wenn ihr euren Blätterteig zu einer vollwertigen Option machen möchtet, könnt ihr dies ganz einfach tun, indem ihr Vollkornmehl verwendet. Vollkornmehl ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Wie bereits eingangs geschrieben, ist aber die Textur anders. Vollkorn geht beim Backen etwas weniger auf und es hat einen leicht nussigen, durchaus leckeren Geschmack, aber eben einen Eigengeschmack. Das kann bei herzhaften Gerichten super passen und ich liebe ja auch Vollwertkuchen etc, aber beim Blätterteig hat es für mich nicht gepasst. Ich verwende seitdem gern 50/50. Noch eine interessante Idee, die ich dir nicht vorenthalten möchte, ist einen guten Teig durch Vollkorngerstenmehl zu ersetzen. So richtig blättrig kannst du damit vergessen (zu wenig Gluten), aber bei einigen Rezepten passt das für mich. Ich nehme dann nicht dieses Rezept, sondern das für Blitzblätterteig. Gerstenvollkorn schmeckt milder als Dinkel- oder Weizenvollkorn und ist super gesund. In Tibet, muslimischen Ländern und sicher noch weiteren Kulturen wird Gerste als Heilnahrung angesehen. Und logisch erklärt sind einfach sehr viel entzündungshemmende Betaglucane enthalten.

Jetzt zum Rezept:

Zutaten:

  • 250 g Mehl (optional einen Teil durch Vollkornmehl ersetzen für eine vollwertige Variante)
  • 130 ml kaltes Wasser
  • 1 EL Essig (z.B. Apfelessig)
  • 250 g kalte Butter, in kleine Stücke geschnitten
  • 1/2 Teelöffel Salz

Zubereitung:

  1. Mehl, Essig und Wasser vermischen: In einer großen Schüssel das Mehl, den Essig und das kalte Wasser vermischen, bis sich ein grober Teig bildet. Diesen Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. So entfaltet sich das Gluten, damit die Butter sich später weniger mit dem Teig mischt. Und je Kühler der Teig ist, umso kühler bleibt natürlich auch die Butter.
  2. Butter einarbeiten: Nachdem der Teig geruht hat, auf einer leicht (mit einer Silikonbackmatte kannst du auch darauf verzichten, denn je weniger Mehl mit eingearbeitet wird, umso besser wird das Ergebnis) bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und zu einem Rechteck formen. Etwa die Hälfte bis zwei Drittel (in vielen Rezepten soll man hier die ganze Butter verwenden, ich hab jedoch die Erfahrung gemacht, dass falls die Butter doch zu warm war oder sie sich aus sonst irgendeinem Grund mit dem Teig mischt, es besser ist, die Butter in mehreren Gängen hinzuzufügen) der kalten Butter in gleichmäßigen Scheiben über zwei Drittel des Teig-Rechtecks verteilen. Das unbedeckte Drittel des Teigs über die Butter falten und dann das gefaltete Teigstück über das letzte Drittel legen. Den Teig vorsichtig ausrollen, bis er etwa doppelt so lang wie breit ist.
  3. Touren geben: Den Teig in drei gleich große Stücke teilen und jedes Stück zu einem Rechteck ausrollen. In die Mitte nochmal ein paar Butterscheiben geben. Die beiden schmalen Enden jedes Rechtecks in die Mitte falten, sodass sich die Enden treffen. Dann das Ganze wie ein Buch zusammenklappen und wieder in Frischhaltefolie wickeln. Für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Oder 10-20 Minuten in die Tiefkühltruhe geben. Diesen Vorgang insgesamt drei- bis viermal wiederholen (bei der ersten Wiederholung den Rest Butter hinzufügen), um die charakteristischen Schichten im Blätterteig zu erzeugen.
  4. Blätterteig ausrollen und verwenden: Nachdem der Teig die Touren erhalten hat, könnt ihr ihn auf die gewünschte Dicke ausrollen und nach Belieben verwenden. Ob für süße Teilchen wie Croissants oder herzhafte Leckereien wie Pasteten – eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Fazit:

Selbstgemachter Blätterteig ist eine wahre Köstlichkeit, die eure Backkünste auf ein neues Level hebt. Mit hochwertigen Zutaten und etwas Geduld könnt ihr zu Hause ein Gebäck herstellen, das dem aus der besten Patisserie um nichts nachsteht. Also, traut euch, experimentiert und genießt die Früchte eurer Arbeit!

Ich hoffe, dieses Rezept inspiriert euch, selbstgemachten Blätterteig auszuprobieren und eure Backkreationen auf eine ganz neue Ebene zu bringen. Lasst es euch schmecken und habt Spaß beim Backen!

Bis zum nächsten Mal, eure Jana 🌸

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