Was, wenn das Stillen nicht klappt? Die wunderbarste Mutter der Welt, auch ohne Muttermilch
Was, wenn’s nicht soll sein?
Vorweg: Ich setze voraus, dass es einfach nicht geht! Und möchte einfach Hoffnung denjenigen machen, für die das Stillen aus welchem Grund auch immer, keine Option ist und die vielleicht Angst haben, dass etwas wichtiges fehlt, wenn das Stillen nicht klappt.
In diesem Beitrag soll kein Wort dazu verloren werden, welche Möglichkeiten es vielleicht geben könnte, das Stillen zu retten (in den meisten Fällen gibt es da segr viele Möglichkeiten, lies dazu gern folgenden Beitrag hier). So sehr mich dieses Thema, ein vermeintliches Nicht-Stillen-Können zu retten, wie das Stillen an sich begeistert, manchmal geht’s einfach nicht. Punkt.
Einen vielleicht krassen Fall, aber zur Verdeutlichung, dass man bei aller Liebe zum Stillen und dem Motivieren anderer Mütter sich auch mal verrennen kann: Bei Instagram habe ich letztens einen Beitrag einer Mama gelesen, die nach ihrer Heilung von Brustkrebs unendlich dankbar erstens für ihr überleben und darüber hinaus für das große Geschenk ihrer Schwangerschaft war. Ihre Brüste waren amputiert. Ich bin sicher, sie wird ihrem Baby die wunderbarste Mutter der Welt sein, möge unser allmächtiger Erschaffer sie mit einem langen gesunden Leben segnen!
Jedenfalls wäre es in ihrem Fall unangebracht, ja verletzend mit Theorien darüber anzukommen, dass alle (ähm gemeint sind natürlich fast alle, aber man verspricht sich eben schon mal…) Mamas stillen können.
Ich musste selbst dazu lernen mit meiner Stilleuphorie und möchte wirklich dafür appellieren, so schön es ist, wenn es für einen selbst klappt und so sehr man von einer Sache überzeugt ist und so viele unendliche Gründe für seinen Standpunkt hat. Verallgemeinerung führt immer dazu, dass man etwas bzw. oft jemanden übersieht.
Stillen ist nur einer von tausenden Wegen seinem Baby Liebe zu zeigen
Die mangels Stillen mit der Nahrungsaufnahme reduzierte Intimität kann durch das Tragen im Tragetuch, gemeinsamem Lesen, Einer liebevollen Stimme, viel Küssen und Streicheleinheiten, Hautkontakt und Massagen auf unzählbaren Wegen ausgeglichen werden.
Dies kann schon bei der Nahrungszubereitung anfangen, wenn du möchtest: Plane die Mahlzeiten, damit das Essen ähnlich dem Stillen nicht lange auf sich warten lässt, wenn dein Baby danach verlangt. Aber! Stress dich auch nicht, auch ein gestilltes Baby hat mal Pech und die Mama ist gerade Wäsche aufhängen, schläft zu fest oder oder… Es gehört zum Leben dazu, dass es sich manchmal nicht so schön alles anfühlt. Das verkraftet auch dein Baby und es ist viel leichter für dein Baby zu verkraften, dass es ein bisschen warten muss, als dass du dich zu oft unter starken Druck setzt. Unter Druck ist es auch schwerer, sich auf unsere Kinder einzulassen und ihnen überhaupt Wärme zu geben. Also, planen ist immer gut, aber stress dich nicht zusätzlich, wenn es mal nicht rechtzeitig fertig ist. Auch daraus kann dein Baby lernen: Manchmal muss man halt warten!
Bei der Zubereitung kannst du deinem Baby einen sicheren Ort in deiner Nähe zurecht machen. Natürlich muss man gerade in der Küche sehr aufpassen, Herd, spitze Gegenstände, Gläser und Porzellan, es gibt viele Gefahren, aber das gehört auch wieder zum Leben. Du findest bestimmt einen Platz, der sicher genug ist, dass dein Baby deine Nähe auch bei der Zubereitung der Babynahrung genießen darf.
Eine Möglichkeit wäre auch hier das Tragen im Tragetuch, es kann aber genau so gut eine Wippe, eine abgesicherte Liegefläche auf einem Tisch oder ähnliches sein.
Beim Füttern möchte ich eindringlich empfehlen (und die Tipps richten sich gleichermaßen an alle Mamas, die stillen, falls sich eine hier hin verirrt hat ;-)): Nimm dir Zeit, leg Handy und alles andere weg und konzentriere dich darauf, wie wunderschön dein Baby ist! Erinnere dich an die unendliche Dankbarkeit, die du verspürt hast, in den schönsten Momenten deiner Schwangerschaft, die Vorfreude auf das kleine Wunder, das gerade mit dir passiert und die Dankbarkeit nach der Geburt als du dein Baby zum ersten Mal in den Armen halten durftest.
Schenke deinem Baby Aufmerksamkeit, lächele es an und wenn du Lust hast, sprich mit ihm. So schaffst du eine innige Bindung zwischen euch. Von Anfang an!
Auch gesundheitlich gibt es unzählige Möglichkeiten
Natürlich gibt es viele gut geprüfte Fertignahrungen für Babys, darunter auch Bioangebote, aber auch Ziegenmilch und recht bald frische Vollwertkost mit natürlichen Probiotika machen dein Baby fit und können die Muttermilch immerhin so gut ersetzen, dass man später keine Unterschiede zu einem gestillten Baby wird feststellen können.
Durch natürliche Nahrung kann z.B. vermieden werden, dass dein nicht gestellter kleiner Schatz, im Erwachsenenalter geschmacklich künstliches, natürlichem Essen vorziehen wird. Dieses Phänomen tritt häufiger bei nicht gestillten Kindern auf, weil die künstliche Babynahrung Ihren Geschmack maßgeblich geprägt hat. Das ist ganz natürlich. Was wir als Baby gegessen haben, erinnert uns an unsere Eltern und fühlt sich sicher Und nach Geborgenheit an. Es ist für diese Kinder dann im Erwachsenenalter schwerer, Sich nachhaltig gesund zu ernähren.
Aber wie gesagt dazu gibt es zahlreiche Rezepte und Anregungen im Internet. ich habe z.b. schon gelesen dass Babys statt mit Baby Milchpulver mit Ziegenmilch ernährt wurden. Ich habe aber auch gelesen, dass manche schon ihrem Säugling vegan ernährt haben. Damit kenne ich mich zu wenig aus, um euch weitere Ratschläge zu geben. Aber ein Hauptargument, möchte ich gerne mit euch teilen
Bevor es babymilchnahrung gab
Forsetzung folgt… Gute Nacht!