Dankbarkeit beim Begrüßen: alltägliche Praktiken für mehr Lebensqualität

So schön dass du hier bist. Dass Dankbarkeit das Leben versüßt, wissen wir alle. Nur wenn wir ehrlich sind, vergessen wir viel zu oft, Dankbarkeit zu fühlen. Demn ja, wir können uns bewusst entscheiden etwas bestimmtes zu fühlen. Das darf geübt werden und äußere Erinnerungen erleichtern das, Ganze erheblich. Dankbarkeit beim Begrüßen jedes Menschen, der dir ab jetzt begegnet, ist ein mega Gamechanger, öfter dankbar zu sein. Ich liebe es.

Auf die Frage, wie es mir geht liebe ich die Antwort „Ich bin der Quelle der Liebe, die mich erschaffen hat, unendlich dankbar für das, was ist.“ Dieser Satz ist meine ganz persönliche Übersetzung aus dem Arabischen, wo man sich zuerst mit Frieden begrüßt und auf die Frage „Wie geht es dir?“ mit Dankbarkeit (Alhamdulillah) antwortet. Es ist ein sehr schöner Ansatz, der im praktischen Alltag leider oft verloren geht. Zwar sagen so ziemlich alle „Frieden sei mit dir“ und antworten darauf auch brav „Für dich ebenfalls Frieden“, aber wenn dies in einem Tonfall, Blick und mit einer Intention von Gleichgültigkeit, Stress oder gar Anfeindung geschieht, ist es einfach inkohärent, was gesagt wird und was die Person gerade wirklich fühlt widerspricht sich.

Diese Inkohärenz zeigt sich auch in der Antwort, man gelobe Dankbarkeit. In vielen Kulturen, so auch in der arabischen (zumindest im Islam), lernt man von klein auf, dass man auf die Frage, wie es einem geht, mit der Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer antworten soll. Doch wenn dies in einem Ton, mit einem Blick und dem Gefühl geschieht, dass eigentlich alles gerade zum Kotzen ist, hat es leider nichts mehr mit Dankbarkeit zu tun sondern ist einfach absurd.

Es ist aber eine wundervolle Inspiration, denn nicht nur der Koran beginnt mit Dankbarkeit, auch wissenschaftlich ist längst nachgewiesen, wir essentiell Dankbarkeit für unsere Gesundheit und unser ganzheitliches Wohlbefinden ist, dass Menschen die sich in Dankbarkeit hüllen nachhaltiger erfolgreich im Leben sind und das auf so ziemlich allen Gebieten. Es gelingt mir noch nicht immer, ich bin noch nicht an dem Punkt, an dem ich immer kohärent und authentisch bin. Doch wenn ich dran denke, fühle ich mich sehr wohl mit dieser Antwort. Je nach Situation und Gegenüber denke ich sie auch nur für mich und antworte zum Beispiel “ach weißt du, danke, dass du fragst, du erinnerst mich gerade, dass es immer meine Entscheidung ist, wirklich für alles, das mir begegnet dankbar zu sein. Denn in allem liegen unermessliche Geschenke.

Die Frage „Wie geht es dir?“ als Erinnerung an Dankbarkeit zu sehen und dann innezuhalten, um wirklich Dankbarkeit für das zu fühlen, was gerade da ist – seien es Herausforderungen, an denen ich wachsen kann, oder andere Geschenke, die jeder als Geschenke bezeichnen würde – hat mein Leben bereichert. Und da ich es liebe zu schenken und zu inspirieren, liebe ich es, mir Sätze anzugewöhnen, die auch mein Gegenüber so inspirieren, dass die Person sich frei fühlen kann, es zu nehmen oder wenn es für sie gerade nicht passt, enen grad noch nicht. Deshalb stelle ich wenn möglich immer erst einmal einen Bezug zu mir selbst und meinen eigenen Herausforderungen her.

Die Bedeutung von Kohärenz

Für die von euch, die den Begriff noch nicht kennen, möchte ich liebend gern noch einmal kurz auf diesen wundervollen Begriff eingehen. Denn Kohärenz ist ein ganz essenzieller Schlüssel. Es geht nicht nur darum, was wir sagen, sondern wie wir es sagen, was wir im tiefsten Herzen, bis in unsere Zellen dabei fühlen und meinen. Unsere Worte dürfen mit unserem Tonfall, unseren Blicken und unseren Gefühlen übereinstimmen. Wenn wir „Ich bin dankbar“ sagen, dürfen wir diese Dankbarkeit auch wirklich spüren. Es ist schnell geschehen, sich in den Routinen und Formalitäten des Alltags zu verlieren und Worte automatisch zu wiederholen, ohne ihre tiefere Bedeutung zu fühlen. Das raubt uns, oft ohne dass es bemerkt wird sehr sehr viel Kraft. Denn unser Gehirn, unsere Zellen, unser ganzes System merkt, ob wir echt sind. Ob wir unsere Wahrheit sprechen.

Wenn wir uns bewusst darauf einlassen, Dankbarkeit zu fühlen, können diese Worte zu einem mächtigen Werkzeug werden, das unser Wohlbefinden steigert und unsere Beziehungen vertieft. Indem wir Dankbarkeit praktizieren, auch in schwierigen Zeiten, können wir eine positive Einstellung bewahren und Herausforderungen als Möglichkeiten zum Wachstum sehen.

Praktische Tipps zur Kultivierung von Dankbarkeit

  1. Innehalten und Atmen: Bevor du antwortest, nimm dir einen Moment Zeit, um tief durchzuatmen und dich zu zentrieren. Fühle die Dankbarkeit in deinem Herzen, bevor du sprichst.
  2. Tägliche Reflexion: Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die du dankbar bist. Schreibe sie in ein Tagebuch oder sprich sie laut aus.
  3. Achtsamkeit üben: Sei im Moment präsent. Achte auf die kleinen Dinge, die Freude und Dankbarkeit in dir wecken, sei es ein freundliches Lächeln, ein schöner Sonnenuntergang oder eine warme Tasse Tee.
  4. Dankbarkeit teilen: Teile deine Dankbarkeit mit anderen. Sage deinen Mitmenschen, wie sehr du ihre Anwesenheit und ihre Taten schätzt. Dies fördert positive Beziehungen und verstärkt dein eigenes Gefühl der Dankbarkeit.
  5. Dankbarkeitsrituale: Entwickle Rituale, die dir helfen, Dankbarkeit zu kultivieren. Dies könnte ein Morgengebet, eine Abendmeditation oder eine wöchentliche Reflexionsrunde mit Freunden oder Familie sein.

Die Auswirkungen von Dankbarkeit

Dankbarkeit hat zahlreiche positive Auswirkungen auf unser Leben. Studien haben gezeigt, dass sie das Wohlbefinden steigert, Stress reduziert und die Lebenszufriedenheit erhöht. Dankbare Menschen neigen dazu, optimistischer zu sein, haben bessere zwischenmenschliche Beziehungen und sind insgesamt glücklicher.

Indem wir Dankbarkeit praktizieren, verändern wir nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch die Welt um uns herum. Dankbarkeit schafft eine positive Atmosphäre, die ansteckend wirkt und andere dazu inspiriert, ebenfalls dankbar zu sein.

Fazit

Die einfache Praxis der Dankbarkeit kann unser Leben tiefgreifend verändern. Auch wenn es anfangs seltsam oder schwierig erscheinen mag, diese Haltung konsequent zu kultivieren, lohnt es sich, dranzubleiben. Die Frage „Wie geht es dir?“ kann mehr sein als eine Floskel – sie kann eine Erinnerung daran sein, innezuhalten und die Schönheit des gegenwärtigen Moments zu schätzen. Egal, welche Herausforderungen uns begegnen, Dankbarkeit hilft uns, das Leben aus einer positiven Perspektive zu sehen und das Beste aus jeder Situation zu machen.

Lasst uns also versuchen, die Antwort „Ich bin dankbar für das, was ist“ in unseren Alltag zu integrieren und damit nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das unserer Mitmenschen zu bereichern.

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